Josef Sturm: Bericht vom Theater

Premiere des Theaterstücks in Göggelsbuch

Von Josef Sturm

Göggelsbuch (jsm) Mit einem Prolog des auf dem Sofa sitzenden Opas, der dem Vorhang hinterher und überrascht ins Publikum schaut, das er dann mit „Ja grüaß Gott miteinander“ willkommen heißt, beginnt das Theaterstück „Der Paul in der Krise“. Mit diesem ländlichen Lustspiel in drei Akten von Toni Lauerer, übertragen ins bayerische von Elfriede Wiplinger tritt die Laienspielgruppe des DJK / Landjugend- und Heimatvereins Göggelsbuch-Lampersdorf am Samstag, 6. April, um 19.30 Uhr im Jugend- und Sportheim Göggelsbuch erstmals an die Öffentlichkeit.

Weitere Aufführungen des Stückes finden am Sonntag, 7. April sowie am Freitag, Samstag und Sonntag, 12., 13. Und 14. April, jeweils um 19.30 Uhr (Saalöffnung jeweils um 18.30 Uhr) im Göggelsbucher Jugendheim statt. Karten im Vorverkauf gibt es bei Agnes Meier unter Telefon (09176) 2956, Restkarten vor den jeweiligen Aufführungen an der Abendkasse. Vor Beginn der Aufführungen und in den Pausen können sich die Besucher an einem reichhaltigen Büfett stärken.

Gespickt mit Lokalkolorit wird das lustige Stück der Öffentlichkeit unter der Leitung von Hans Schüssel der Öffentlichkeit präsentiert. Theaterleiter Schüssel spielt gleichzeitig den Kreuzworträtsel liebenden Opa, ein Unikum, mit rund 150 Einsätzen in einer der Hauptrollen. In bewährter Weise fungiert Wolfgang Brandl wieder als Regieleiter. Ebenfalls 150 Einsätze haben der harmoniebedürftige 53-jährige Bauer Paul, in dessen Rolle Elmar Hirscheider schlüpft und seine Ehefrau Martha, die von Christa Reichenberger verkörpert wird. Alois, Pauls Freund und Nachbar (Jürgen Lamer), ein 48-jähriger Junggeselle hat rund 100 Einsätze und die Witwe Moni (Gabi Schmidt), Marthas Freundin und Nachbarin, tritt 35 Mal in Erscheinung. Marthas netter Neffe Hansi (Wolfram Schorer) kommt 45 Mal zum Einsatz und spielt erstmals in Göggelsbuch, hat aber aus München kommend schon Theatererfahrung. Übrigens, alle außer Schorer sind seit vielen Jahren in der Göggelsbucher Theatergruppe aktiv. 75 Mal in Aktion tritt Claudia (Melanie Kobras) die gut aussehende Praktikantin. Der norddeutsche Feriengast Rüdiger Meierlein (Wolfgang Rupp) hat 45 Einsätze, seine dominante Gattin Margot (Evi Fleischmann) 65 Einsätze und Postbote (Werner Mederer), der die Tratzereien von Opa abkriegt, ist 30 Mal im Einsatz.

Ein Blick in das unterhaltsame Lustspiel zeigt, dass Bauer Paul auf dem Feuerwehrfest einen über den Durst getrunken und dort seine Frau Martha schwer beleidigt hat. Zu allem Überfluss und um das Maß voll zu machen hat er auch noch die hübsche Claudia zu einem Praktikum auf seinen Hof eingeladen. Am nächsten Tag weiß Paul das alles nicht mehr so recht und rätselt, warum ihn seine Frau ignoriert.  Pauls Freund Alois und Nachbarin Moni nehmen wechselweise Einfluss und raten jedem der Streithähne bloß nicht nachzugeben. Noch größeres Durcheinander in die verfahrene Situation bringen dann auch noch zwei Feriengäste und als nicht besonders hilfreich erweisen sich zudem die ständigen Kommentare des scheinbar schwerhörigen, schlitzohrigen Opas, der das Geschehen auf seine Weise zu beeinflussen sucht.