Josef Sturm: Radlwallfahrt des DJK- Diözesanverband Eichstätt

Allersberg / Eichstätt (jsm 7565) Die Radlwallfahrt des DJK- Diözesanverbandes Eichstätt führte dieses Jahr zu drei Wallfahrtskirchen in der Oberpfalz. Start und Zielpunkt war heuer Neumarkt in der Oberpfalz. Unter den 55 Teilnehmern waren neben sieben Neulingen und einigen Rückkehrern viele Teilnehmer aus der Marktgemeinde Allersberg.

Zunächst ging es mit dem Reisebus zum Wallfahrtsort Heilbrünnl bei Roding. Hier konnten die sieben Teilnehmer begrüßt werden, die bereits den Freitag zur Anreise und zu einer Fahrradtour genutzt hatten. Zur spirituellen Gestaltung der Wallfahrt hat der geistliche Beirat vom DJK-Diözesanverband Eichstätt, Pfarrer Richard Hermann aus Greding, wieder ein Begleitheft erstellt. Wegen einer anderen Verpflichtung konnte er erst am späten Nachmittag den Gottesdienst auf dem Annaberg bei Sulzbach- Rosenberg feiern.

Die Route führte weitgehend auf gut ausgebauten Forstwegen oder wenig befahrenen Flur-, beziehungsweise Nebenstraßen an vielen Teichen und Seen vorbei durch die reizvolle Oberpfälzer Naturlandschaft zur Miesbergkirche. Nach der Station und dem Mittagessen ging es weiter nach Amberg mit einem Aufenthalt am historischen Marktplatz. Auf der Weiterfahrt, kurz vor dem Annaberg, überraschte ein leichter Regenschauer. Beim Anhalten und neu starten mit der Regenausrüstung ereignete sich ein folgenschwerer Sturz einer Teilnehmerin, die ins Krankenhaus nach Sulzbach- Rosenberg gebracht und medizinisch versorgt wurde. Beim Gottesdienst am Annaberg stellte Pfarrer Richard Hermann die Betrachtung des Wirkens und die Verehrung der Heiligen Mutter Anna für unser Christsein in den Mittelpunkt. Weiter erzählte Hans Schötz noch einiges von der Annakirche, dem Annafest und den Wallfahrten. Nur noch eine kurze Abfahrt war es dann zum Übernachtungsquartier in Sulzbach- Rosenberg. Mit einem gemütlichen Beisammensein im Bayerischen Hof  klang schließlich der erste Wallfahrtstag aus.

Nachdem die 85 Kilometer des ersten Radlertages, von den Anstiegen zu den Wallfahrtskirchen abgesehen, meist eben verliefen, wurde am frühen Morgen des zweiten Tages zur Überquerung der Wasserscheide bei Schönlind gestartet. Danach ging es recht gemächlich am Etzelbach entlang nach Hersbruck, wo der geistliche Begleiter die Rast unterhaltsam gestaltete. Nach dem Mittagessen in Hersbruck erwartete die Radler die sportlich etwas anspruchsvolle Etappe nach Altdorf. Der steile Anstieg am Entenberg war die größte Herausforderung der Radlwallfahrt. Über Weißenbrunn wurde auf Wald-, Rad- und Wanderwegen Altdorf erreicht. Nach einer Kaffeepause leicht zu bewältigen waren die verbliebenen restlichen 14 Kilometer über Unterölsbach nach Neumarkt, wo der Garten eines Radlwallfahrer- Ehepaares zur Rast zum Abschluss der Wallfahrt genutzt wurde.

Nach dem abschließenden geistlichen Impuls und dem Gruppenfoto bedankte sich Pfarrer Hermann bei den Organisatoren, allen Helfern und Teilnehmern, die wieder zum hervorragenden Gelingen der mittlerweile schon traditionellen Radlerwallfahrt beigetragen haben. Werner Mederer aus Göggelsbuch vom Organisationsteam schloss sich an und dankte allen Teilnehmern für die Disziplin und den Teamgeist sowie allen Helfern für ihren Einsatz. Auch wenn die Wallfahrt heuer durch einen Unfall getrübt wurde, konnten 

Kameradschaft, Geselligkeit, Disziplin sowie die Grundgedanken der DJK aus der Verbindung von Kirche und Sport wieder die Radlerwallfahrt des DJK- Diözesanverbandes Eichstätt prägen. Die 68 Kilometer von Sulzbach- Rosenberg nach Neumarkt waren bewältigt und so konnte die weitere Heimreise angetreten werden.